Waldemar Atterdag
Waldemar Atterdag verlieh den jährlichen Reichszusammenkünften auf Schloss Nyborg 1354 den Namen „Danehof“.
Waldemar Atterdag (1321-1375)
Waldemar Atterdag regierte Dänemark 35 Jahre lang und ist vor allem dafür bekannt, die Königsmacht nach deren totalen Zusammenbruch Anfang des 14. Jahrhunderts wieder eingeführt zu haben. Als Waldemar Atterdag die Macht übernahm, war das dänische Reich zersplittert, und die Rückgewinnung der Kontrolle erforderte einen langen, aufreibenden Kampf. Unter seinem Regiment erfuhr er zahlreiche Rückschläge und war zu vielen Schlichtungen und Kompromissen gezwungen. Trotzdem hielt der König an seinem Ziel fest: der Wiederauferstehung und Vereinigung Dänemarks. Es war auch Waldemar Atterdag, der die jährlichen Reichszusammenkünfte in Nyborg „Danehof“ taufte. Dies geschah beim Danehof in Nyborg 1354, und Bischof Peder von Ribe präsentierte elf Artikel im Namen von König Waldemar Atterdag. Der 9. Artikel lautete folgendermaßen: „Unser Thing nennt sich Danehof und soll einmal im Jahr am Johannistag in Nyborg nach alter Tradition in Dänemarks Reich veranstaltet werden.“