König Hans
Nyborg wurde unter König Hans und seiner Ehefrau, Königin Christine von Sachsen erneut zum zentralen Punkt für die Königsmacht.
König Hans (1455-1513)
Unter König Hans und seiner Ehefrau, Königin Christine von Sachsen, wurde Nyborg erneut zum zentralen Punkt für die Königsmacht. Nur zwei Jahre, nachdem König Hans den Thron 1481 von seinem Vater Christian I. übernahm, unterzeichnete er ein Grundgesetz für die nordische Union. Im Zuge dessen war er verpflichtet, sich abwechselnd jeweils ein Jahr lang in einem der drei nordischen Länder aufzuhalten. In den Jahren, in denen sich der König in Dänemark aufhielt, geschah dies oft im Nyborger Schloss. Auch König Hans’ Ehefrau, Königin Christine, stand Nyborg nah und erwarb 1483 einen Hof in der Nørregade sowie ca. zehn Jahre später den Nachbarhof. Man weiß, dass zwei der Kinder des Königspaares auf Schloss Nyborg geboren wurden, unter anderem Christian II., der 1481 geboren wurde. Der letzte längere Aufenthalt des Königspaares auf Schloss Nyborg fand im Winter 1504/1505 statt. Unter Königin Christine wurde in der Graubrüderkirche in Odense ein königliches Mausoleum eingerichtet. Dies war der Beginn einer langen Tradition königlicher Begräbnisse auf Fünen wegen der großen Verbundenheit der Königsfamilie mit diesem Landesteil.