Kreuzbrüderhof in Nyborg
2 Kreuzbrüderhof
Nyborg hat nie – im Gegensatz zu vielen anderen dänischen mittelalterlichen Kleinstädten – ein Kloster bekommen. Die Stadt bekam jedoch einen Kreuzbrüderhof – eine Filiale des Johanitterklosters in Antvorskov. Einige Brüder des Johanniterordens wohnten im Haus. Soweit bekannt, wurde aber kein eigentliches Klosterleben geführt, und es gab keine Kirche. Es war trotzdem ein wichtiges Haus für den Orden. Der feine Ziegelsteinbau an der Ecke von Adelgade und Korsbrødregade ist eines der ältesten bewahrten Häuser in Nyborg. Das Eckhaus mit seinen Kellergewölben stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert.
Im Jahre 1614 wurde das Haus um ein 2 Stockwerke hohes Haus zur Adelgade erweitert. Das Gebäude wurde vom Ratsherr Anders Hansen Scheffer übernommen, und er war es, der das Haus mit den geschwungenen Giebeln versah, die auch heute noch den Komplex schmücken. Im Jahre 1650 wurde der östliche Teil des Gebäudes vom damaligen Eigentümer Jens Madtzen erweitert, der auch ein Ratsherr war. Ursprünglich war die Ostseite aus Fachwerk, aber nun der Straßenseite voll angepasst.