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8. stop: Der schwarze Kleepfad - Teglværksskoven

Die Geschichte des Waldes reicht weit zurück. Sein genaues Alter ist unbekannt, doch auf einer Versammlung auf Schloss Nyborg im Jahr 1435 schenkte Erik von Pommern, auch bekannt als Erik VII. (1397-1439), den Wald den Stadtbewohnern.

Der Teglværk Wald

Der Teglværk Wald liegt wunderschön am Großen Belt nördlich von Nyborg. Der Wald ist 1,5 km lang und 600 Meter breit. Der Teglværk Wald ist der größte Wald der Gemeinde Nyborg und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 69 Hektar. Die Hauptbaumart ist Buche mit einer Mischung aus Esche, Eiche und Inseln aus Nadelholz. Der Wald liegt auf einer relativ flachen Moränenlandschaft aus der letzten Eiszeit. 1,25 Hektar im südwestlichen Teil des Waldes wurden 1990 von Schul- und Institutionskindern der Stadt mit rund 700 teilnehmenden Kindern bepflanzt.

Historische und kulturelle Denkmäler

Die Geschichte des Waldes reicht weit zurück. Das genaue Alter ist nicht bekannt, aber auf einem Treffen auf Schloss Nyborg im Jahr 1435 schenkte Erik von Pommern (1397–1439) den Wald den Bürgern der Stadt. "Durch Privileg vom Mortensdag 1435 schenkten der König, die Bürgermeister, der Rat, das Almue und alle ihre Nachkommen den Bürgern von Nyborg die Flæskholm-Länder, den Kohaven (Teglværksskoven), den Christianslund-Wald und die Nærmer-Insel zur freien Beweidung, zum Abbrennen von Feuer und zur Überweidung. Insgesamt 750 Tdr. Land, das damals einen gesamten Waldkomplex bildete. Wälder wurden wie üblich zur Beweidung genutzt.[1]

Ziegelwerk

Nach dem großen Stadtbrand in Nyborg am 11. und 12. September 1797 bestand großer Bedarf an Ziegeln. Daher wurde in Kohaven, damals Teglværksskoven genannt, eine Ziegelei gebaut. Die Ziegelei befand sich ungefähr dort, wo heute das Restaurant steht, und bestand aus einem größeren und einem kleineren Ofen sowie 4 Scheunen. Die Ziegelei erfüllte jedoch nicht die Erwartungen und die Produktion wurde eingestellt, als die abgebrannte Stadt wieder aufgebaut war.

Natur

Der Eichenmoor im nördlichen Teil des Waldes steht gemäß § 3 des Naturschutzgesetzes unter Schutz. Ein großer Teil des Moores besteht aus Eschen-Erlen-Moor. Der Waldplan empfiehlt, die Pflege eines großen Teils der Waldentwässerungsgräben einzustellen, um die ursprünglichen Moore und Wasserlöcher des Waldes wiederherzustellen. Der Wald wird auf natürliche Weise bewirtschaftet. Unter anderem dürfen viele alte Bäume natürlich absterben und Totholz bleibt zum Nutzen von Pilzen, Insekten und Moosen auf dem Waldboden liegen.

Tierwelt

Der Wald beherbergt viele verschiedene Tierarten, z.B. Wild, Hase, Fuchs, Maus, Fledermaus, Fasan, Bussard, Krähe, Ringeltaube, Specht und mehrere Arten von kleinen Vögeln. In den Sümpfen und Wasserlöchern des Waldes kann man mit etwas Glück die Ringelnatter und den seltenen großen Wassermolch beobachten. An der Küste kann man Schweinswale und seltener Seehunde beobachten.

[1] Zitiert nach Otto Staggemeier, "Land Register for Nyborg Købstad 1891"'