3. stop: Der grüne Kleepfad - Die Wallanlagen von Nyborg
Das Gebiet rund um die Wallanlagen von Nyborg, den Ladegård-See und den Fluss bietet einen reichen Lebensraum für viele verschiedene Tierarten. Darunter befinden sich Seeschwalben, Trottellummen und die Krötenspinne.
Die Seeschwalbe
Die Seeschwalbe ist eine Möwe mit einem dünnen orangeroten Schnabel mit schwarzer Spitze, sehr kurzen Beinen, langen schlanken Flügeln und einem charakteristischen gegabelten Schwanz.
Der Mauersegler
In den Sommermonaten kann man oft Mauersegler-Schwärme über den Dächern der Stadt fliegen sehen. Sie kann mit Schwalben verwechselt werden, hat aber die charakteristischen sichelförmigen steifen Flügel und fliegt typischerweise höher als Schwalben. Die Trottellumme wird manchmal als "Schreivogel" bezeichnet, weil sie im Flug einen lauten Schrei ausstößt. Das Leben Die Trottellumme ist so an ein Leben in der Luft angepasst, dass sie auch in der Luft schläft. Nur während der Brutzeit bleibt sie im Nest, das sie normalerweise unter einem Dach hat. Unter dem Schlossdach brüten mehrere Trottellummen, von denen einige seit vielen Jahren hierher kommen.
Der Eisvogel
Der Eisvogel ist ein farbenfroher und exotisch aussehender Vogel. Seine Oberseite ist türkisblau, seine Flügel sind grünlich blau, seine Unterseite ist orange und er hat einen weißen Schwanzstreifen. Der Eisvogel ist tendenziell sehr scheu und daher selten zu sehen. Sein Nest befindet sich typischerweise in einem Tunnel, den er in Hängen gräbt und der etwa 1 Meter lang ist. Man kann ihn beim Tauchen nach kleinen Fischen im Ladegård-See beobachten.
Die Krötenspinne
Ein sehr spannender Fund wurde im September 2012 gemacht, als ein lokaler Junge ein Exemplar einer Krötenspinne an den Böschungen fand. Es stellte sich heraus, dass es auf den Wallanlagen von Nyborg eine große Population der gefährlich klingenden, aber weitgehend harmlosen Spinne gibt. Die Entdeckung war besonders, da die Spinne nur an wenigen Orten in Dänemark gefunden wurde und bisher angenommen wurde, dass sie nur an natürlichen Standorten vorkommt. Um sie zu finden, muss man entweder Glück haben, ein Männchen zu finden, das im Herbst aus seinem Netz gekrochen ist, um nach einem Weibchen zur Paarung zu suchen. Ansonsten muss man nach einem kleinen "Socken" von der Größe eines kleinen Fingers suchen. Der "Socken" ist der Teil des Netzes, der aus einem ca. 30 cm langen Tunnel herausragt, den die Spinne in den Hang/Wall gegraben hat. Der "Socken" ist mit Erde und Pflanzenresten getarnt und fungiert als Falle. Wenn eine Beute über das Netz läuft, packt die Spinne die Beute, zieht sie durch das Netz und verschließt dann das Netz, um es auf die nächste Beute vorzubereiten. Die Kiefer der Spinne sind nach vorne gerichtet, wo alle anderen Spinnen von der Seite beißen. Das Weibchen ist ca. 2 cm lang mit kurzen Beinen und ca. ½ cm langen Kiefern. Das Männchen ist ca. 1 cm lang und hat etwas längere Beine als das Weibchen. Die Nördliche Vogelspinne ist in Dänemark sehr selten.
Pflanzenwelt auf den Wallanlagen
Auf der Lindeallee können Sie die Lindenbäume sehen. Linde ist ein großer Baum von bis zu 30 Metern Höhe und mit einer schönen Krone. Ihre Rinde ist glatt und rötlichbraun, kann aber bei alten Exemplaren dunkler und gefurcht werden. Die Blüten sind weißlich-gelb und die Bestäubung erfolgt mit Hilfe von Insekten. Die Linde wanderte vor ca. 10.000 Jahren nach Dänemark ein. Aufgrund ihrer Nützlichkeit für viele verschiedene Zwecke ist es dem Menschen fast gelungen, die Linde auszurotten, so dass sie heute nur noch hier und da zu finden ist. Die Linde wird auch Liebesbaum genannt. An den abfallenden Böschungen blühen ab dem späten Frühling viele Schlüsselblumen. Sie sind in ihren gelb/orangen Farben wunderschön. Es gibt mehrere verschiedene Schlüsselblumenarten in Dänemark, aber man trifft häufig auf die Flachblatt-, Hohlblatt- und Großblütige Schlüsselblume.