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2. stop: Der schwarze Kleepfad - Hl. Mads-Quelle

Die Quelle des Heiligen Mads ist seit der Eiszeit aktiv und wurde bereits in der Wikingerzeit - vielleicht sogar noch früher - als heilige Quelle verehrt.

Die Quelle des Hl. Mads

Mit der Einführung des Christentums in Dänemark wurden viele heilige Quellen mit einem Heiligen in Verbindung gebracht. Mehr als 700 sind in Dänemark bekannt, aber nur zwei sind mit Matthäus verbunden – in Dänemark als St. Mads bekannt. Eine befindet sich bei Nyborg, die andere auf Fur, allerdings ist die auf Fur nur aus schriftlichen Quellen bekannt.

Es gibt mehrere Versionen des Martyriums des Apostels und Evangelisten Mads, aber einer Version zufolge wurde er im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt vor dem Hochaltar einer Kirche in Äthiopien erstochen. Diese Version wurde wahrscheinlich lokal erzählt, da die Geschichte auf einer Tafel – die wahrscheinlich von einem Altar stammt – nacherzählt wurde, die noch im 18. Jahrhundert in der Vindinge Kirche hing, wo es auch eine Kapelle und einen Altar für St. Mads gab, der in einem Priesterbericht aus den 1620er Jahren erwähnt wird.

Im Mittelalter pilgerten die Menschen zur Heilung zur Quelle des Heiligen Mads. Pilgerziele und heilige Quellen dieser Art konnten eine große Einnahmequelle für die örtliche Kirche sein. Aber der Kult um Hl. Mads und seine Quelle erlosch mit der Reformation. Nicht unbedingt, weil die Menschen nicht mehr an die heilenden Kräfte der Quelle glaubten, da auf einer ähnlichen lokalen heiligen Quelle in Regisse bei Frørup bis ins 19. Jahrhundert Frühlingsmärkte abgehalten wurden, sondern weil König Christian III. den Markt aus uns heute unbekannten Gründen einfach nach Nyborg innerhalb der Stadtmauern verlegte.

Es könnte an den großen Einnahmen aus dem reichen Markt, den Einnahmen aus der Pilgerfahrt zur Quelle und der Notwendigkeit gelegen haben, die vielen Menschen unterzubringen. Es gibt jedoch sehr wenige schriftliche Zeugnisse über die Quelle, und sowohl die Pilgerfahrt als auch der Markt sind nur aus späteren Priesterberichten bekannt. Vielleicht wurde sie in der Folgezeit schweigend besucht. Jedenfalls wurden in den 1870er Jahren Steinmetzarbeiten rund um die Quelle durchgeführt, ansonsten war sie bis zur Renovierung der Quelle durch den heutigen Besitzer im Jahr 2014 stark abgenutzt.

Wichtige Informationen Die Quelle des Heiligen Mads befindet sich auf Privatgrund, seien Sie also rücksichtsvoll. Sie müssen den Weg hinunter zur Quelle gehen. Hunde müssen an der Leine geführt werden. Keine Fahrräder. Größere Gruppen sind nur nach Vereinbarung erlaubt. Zeigen Sie besondere Rücksichtnahme während der Brutzeit (März-Juni). Bei Jagdsaison in der Gegend ist kein Zugang möglich.